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Die Geschichte der Alfa Romeo
(von Elvira Ruocco)
Artikel 2
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Die Giulia der Wunder
Von der Limousine zum Rennwagen
Geboren um die Giulietta zu ersetzen, das Auto das Alfa Romeo
zu einem der grossen europäischen Automobilhersteller machte,
war die Giulia schnell erfolgreich unter den Fahrern, die sich ein Auto mit geringem Hubraum a
ber mit dem Fahrverhalten eines echten Granturismos wünschten.
Am 27. Juni 1962 stand die Rennstrecke von Monza Pate für die erste Familie der Giulia,
die neue T.I. 1600 Limousine mit der unbekannten Linie „gezeichnet durch den Wind“,
erschaffen durch die Designabteilung des Hauses mit der Schlange.
Die Designabteilung, geboren 1958 in einem Schuppen der alten Fabrik an der Via Gattamelata,
beschäftigte sich mit der „Justierung“ der vorherigen Modelle (1900 und Giulietta)
für eine gewisse Zeit. Dann informierte Ing. Orazio Satta seine Leute,
dass sie an einem neuen Projekt arbeiten werden, an dem Auto, das die Giulietta ersetzen soll.
Satta stellte die Masse des Randstands und die äusseren Dimensionen,
und die Designer begannen mit den ersten Entwürfen. In drei Monaten war das Plasticine-Modell
fertig und auch ein Gips-Modell im Massstab 1:1. Der Entwurf stammt von Silvio Sala,
einem Spezialist in dreidimensionalem Zeichnen.
Ursprünglich war das Heck abfallend,
im Glauben das das den Luftwiderstand verbessert, aber Tests im Windkanal mit Wollfäden
und Russspray bewiesen, dass ein abgeschnittenes Heck viel besser ist; und so war es dann auch.
Das Resultat war ein Fahrzeug auf Epoche machendem Level, das einen stilistischen
Umkehrpunkt (nicht nur) für Alfa Romeo bedeutete. Faktisch kam eine Zeit
mit sehr schmeichelnden finanziellen Ergebnissen für die Firma,
die sich in Arese niedergelassen hatte, aber mehr als alles andere hatten
die neuen Modelle der Giulia eine Philosophie und Herz.
Der Vierzylinder Motor hatte das klassische Schema von Alfa Romeo
mit zwei oben liegenden Nockenwellen für direkte Ventilsteuerung
und hemisphärischen Brennkammern. Der Hubraum betrug 1600 und man zielte
mit diesem neuen Fahrzeug auf einen Markt mit europäischen Dimensionen.
Die Leistungen waren respektable: über 184 km/h Höchstgeschwindigkeit,
exzellente Strassenlage und sichere Bremsen. Die Leistung, 92 PS,
war höher als die jeder anderen Serienlimousine.
In 1963 wurden neue Versionen geboren: Die T.I. Super „Quadrifoglio“
(das vierblättrige Kleeblatt, die Renn-Giulia) und die Giulia Sprint GT mit einer neuen Karosserie,
entworfen durch Bertone.
Die letzte Version ist auch das erste Fahrzeug, das komplett
in der neuen Fabrik in Arese gefertigt wurde, obwohl einige mechanische Teile (Motor und Getriebe, etc.)
noch immer aus dem alten Portello kamen.
Während der Lebenszeit dieses sehr erfolgreichen Wagens,
nicht weniger als acht Serien wurden aufgelegt, unterschieden diese sich voneinander vor allem
in der Entwicklung des Motors, dessen brillante Leistungen so einen enormen Erfolg brachten,
dass in mehr als 15-jähriger Produktionszeit Alfa, in den verschiedenen Versionen,
mehr als eine Million Giulias verkaufte.
Wegen ihrer bekannten sportlichen Qualitäten wurde sie das Fahrzeug mit der die Polizei
und die Carabinieri ausgestattet wurden. Einige fertige Giulias wurden präpariert bei Autodelta,
Alfa’s Motorsport Abteilung, und nahmen teil an vielen Rennen und erreichten bemerkenswerte Erfolge.
In 1968 verliessen vier Giulia Super und zwei Alfa Matta den Vatikanstaat mit dem Ziel Peking,
um teilzunehmen an der Brüderlichkeits- und Friedensrally, angeführt von Maner Lualdi.
Jedes Auto lief sehr gut, trotz der widrigen Wetterbedingungen während der Reise.
Besonders die vier Giulias wurden „Giulia der Wunder“ getauft von den begeisterten Expeditionsteilnehmern.
Geboren mit Lösungen, die der technischen Fahrzeugentwicklung zehn Jahre voraus waren,
mit ihrer Linie mit aggressiver Dynamik und doch kompakt und einfach, bleibt die Giulia,
gesucht von Sammlern in allen ihren Versionen, ein rares Beispiel automobiler Architektur.
DIE GIULIA AN DER TOUR DE FRANCE, 1963
Elvira Ruocco
Copyright Infos und Krediten
Gesamtes multimedial und schriftliches Material dieser Seite ist ohne eine deutliche Erwähnung den Autoren
und/oder Besitzer denselben in keiner Weise reproduzierbar. Beziehungsweise den Test und die Bilder
von Elvira Ruocco und vom Alfa Romeo historischem Archiv,
die deutlich den AlfaSport Club die Bewilligung gegeben haben, dieselben zu veröffentlichen.
Übersetzung von Carlo Laven
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